Glossar

Im Folgenden werden verwendete Begriffe erklärt.

Biodiversitätsschädigende Subventionen

Biodiversitätsschädigende Subventionen vergünstigen die Produktion oder den Konsum und erhöhen damit den Verbrauch natürlicher Ressourcen, sie führen zu Verschmutzung, Störung sowie Verlust von Lebensräumen und darin lebender Arten sowie ihrer Vielfalt (nach Valsecchi 2009).

On-Budget Subvention

Subventionen, die im Budget einer staatlichen Ebene erscheinen (z. B. Abgeltungen, Beiträge, Darlehen, Risikoübernahmen, Defizitgarantien)

Off-Budget Subvention

Subventionen, die in keinem Budget einer staatlichen Ebene erscheinen (z. B. Steuer-/Abgabevergünstigungen und -erlasse, Zinsvergünstigungen und -erlasse)

Implizite Subventionen

Subventionen, die durch Nicht-Berücksichtigung des Verursacherprinzips zustande kommen (z. B. nicht internalisierte externe Kosten)

Finanzieller Fehlanreiz

Fehlanreize, die z. B. durch Zweckbindung von Abgaben entstehen

Ökologischer Zielkonflikt

Das Ziel der Subvention dient dem Umwelt- oder Naturschutz, indessen hat die geförderte Aktivität biodiversitätsschädigende Nebeneffekte. Ein Beispiel ist die Wasserkraft, die fossile Energieträger ersetzt und gleichzeitig der Gewässerbiodiversität schadet, indem Wasserkraftanlagen Gewässer fragmentieren und so deren Durchgängigkeit und Sedimentdynamik stören.

Vollständig biodiversitätsschädigend

Die gesamte Subventionssumme verursacht Biodiversitätsschäden.

Partiell biodiversitätsschädigend

Nur ein Teil der Subvention verursacht Biodiversitätsschäden. Andere Teile sind bezüglich ihrer Wirkung auf Biodiversität neutral oder sogar förderlich. Die schädigenden Anteile sind nicht quantifizierbar.

Biodiversitätsschädigend je nach Umsetzung

Je nachdem wie die subventionierte Tätigkeit umgesetzt wird, entstehen Schäden an der Biodiversität oder nicht.